Schlußchor

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Drei Akte von Botho Strauß Zum ersten Mal am Theater Hof!

PREMIERE Samstag, 15. November 2014
Großes Haus // ca. 1.40 h ohne Pause

Erster Akt: Eine nicht eindeutig definierte Gruppe von 15 Menschen posiert für ein Gruppenfoto. Der Fotograf ist in Aktion. Niemand sieht, mit wem er redet, Gesprächsfetzen irren durch den Raum. Plötzlich ruft einer: „Deutschland!“ Alle erstarren, auch der Fotograf. Somit kommt das ideale Foto nicht zustande und die Menge wendet sich gegen ihn, den Einzelnen...
Zweiter Akt: Der Architekt Lorenz überrascht seine Auftraggeberin Delia versehentlich im Bad: nackt. Zunächst scheint der Fauxpas gemeinsam aus dem Weg geräumt, doch auf einer Party, die Delia gibt und zu der auch der „Deutschland“-Rufer erscheint, kommt es wenig später zur Katastrophe: denn Lorenz, mittlerweile der Faszination der Nackten völlig erlegen, will wissen, welche Chancen es bei ihr für ihn gibt...
Dritter Akt: 9.11.1989 – in einem Berliner Restaurant sitzt die Adelige Anita von Schastorf und gerät mit ihrer Mutter in Streit über ihren Mann, einen berühmten Widerstandskämpfer der Nazi-Zeit. Plötzlich betritt der „Deutschland“-Rufer das Lokal und berichtet von der Öffnung der Grenze, zum Beweis bringt er zwei „Blouson-Menschen“ mit. Mitten in der Feier liefert sich Anita einem imaginären Adler aus, um von ihm getötet zu werden...

Eine Zeitreise zu dem aufregendsten Moment der deutschen Nachkriegsgeschichte. Botho Strauß geht es um das Sehen und Gesehenwerden, das Einander-Erkennen. Er schafft kraftvolle und intensive (Sprach-)Bilder, die das Erkennen der beiden deutschen Staaten aufschlussreich und unterhaltsam auf den Punkt bringen.


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