Die Gespräche der Karmeliterinnen

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Oper von Francis Poulenc Zum ersten Mal am Theater Hof!

PREMIERE Samstag, 11. März 2017
Großes Haus // ca. 2.45 h mit Pause

DIE GESPRÄCHE DER KARMELITERINNEN geht auf den historischen Fall der am 17. Juli 1794 in Paris hingerichteten Karmeliterinnen von Compiègne zurück. Es sind blutige Zeiten: Die Französische Revolution tobt im Land. Auch das Kloster zu Compiègne in der Nähe von Paris, bisher ein ruhiger Rückzugsort, bleibt von den gesellschaftlichen und oft mörderischen Geschehnissen nicht verschont. Die junge adlige Blanche tritt in den dortigen Orden ein, um ihren Angstzuständen zu entfliehen. Doch das revolutionäre Volk belagert das Kloster, dringt schließlich dort ein und vertreibt brutal die Nonnen. Diese sind bereit in den Opfertod für Frankreich und die Kirche zu gehen. Blanche flieht zunächst panisch aus dem Kloster zurück nach Hause. Doch ihr Elternhaus steht leer, denn ihr Vater, ein Adliger, ist bereits exekutiert worden. Der Hinrichtungstag kommt und die 15 Nonnen werden gemeinsam singend auf einem Karren zum Schafott gebracht. Im letzten Moment schließt sich Blanche freiwillig den Verurteilten an und geht mit ihnen in den Tod. So setzt sie mit den Ordensschwestern ein Zeichen gegen Fanatismus und die immer brutaleren Barbareien der Revolution, die den Menschen doch eigentlich Freiheit bringen sollte…

Francis Poulenc komponierte „Les Dialogues des Carmélites“ für die Mailänder Scala, an der das Werk 1957 seine triumphale Uraufführung erlebte. Anders als viele moderne Komponisten dieser Zeit setzt Poulenc dabei auf Melodik und einen lyrischen Ton romantischer Prägung. Das Stück geht auf den historischen Fall der am 17. Juli 1794 in Paris hingerichteten Karmeliterinnen zurück. Die Oper gilt heute als eines der wichtigsten Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts.

Das Theater Hof bietet vor jeder Vorstellung um 18:45 Uhr eine kostenlose Einführungsveranstaltung im Studio bzw. Orchestersaal an.


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