BRUDER EICHMANN

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Schauspiel von Heinar Kipphardt

Zum ersten Mal am Theater Hof!

ZYKLUS "WIDER DAS VERGESSEN"

PREMIERE Donnerstag, 01. Dezember 2022
Studio

Im Jahr 1945 ist Deutschland nicht nur militärisch besiegt, es ist auch moralisch gestrandet. Aus dem Volk der Dichter und Denker ist das Volk der Richter und Henker geworden. Wie konnte das geschehen? Wie wurden aus unauffälligen Mitbürgern Täter? 1961 beginnt in Israel der Prozess gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann. Wie wurde aus dem durchschnittlichen jungen Mann aus Solingen, aufgewachsen in Linz, Vertreter bei Vacuum-Oil, die monströse Figur Adolf Eichmann, der am Schreibtisch den Völkermord an den europäischen Juden organisiert?

Die Verhörprotokolle dienen dem Dokumentarstück „Bruder Eichmann“ als Grundlage. Kipphardt begnügt sich nicht damit, eine Nazi-Größe moralisierend zu verurteilen, sondern geht der „Banalität des Bösen“ (Hannah Arendt) nach. Seine „Topographie eines bürgerlichen Pflichtmenschen“ (Kipphardt) stellt bohrend zeitlose Fragen, obwohl sie ganz konkret in Geschichte und Gegenwart verankert sind. Ein seit der Uraufführung 1983 klassisch gewordenes Stück der Gegenwarts-Dramatik.

 

 

Mit dem Zyklus „Wider das Vergessen“ machen wir auf die Gräuel des Nationalsozialismus und deren unzählige Opfer aufmerksam, denn diese menschenverachtenden Taten dürfen nie in Vergessenheit geraten. 80 Jahre nach dem grausamen Höhepunkt der Machenschaften des nationalsozialistischen Regimes blicken wir auf Täter, Opfer und Widerstandskämpfer. Wer sich entscheidet, den kompletten Zyklus „Wider das Vergessen“ zu besuchen, spart dabei etwa 35 % des durchschnittlichen Kartenpreises für eine Vorstellung im Großen Haus und zwei Vorstellungen im Studio. Zum Preis von insgesamt nur 49 Euro sehen Sie jeweils eine Vorstellung der Oper „Helena Citrónová“, der Studio-Oper „Die Weiße Rose“ und des Sprechtheaters „Bruder Eichmann“. Die Karten sind nicht übertragbar.

 


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