DRAUSSEN VOR DER TÜR

Facebook Teilen

Schauspiel von Wolfgang Borchert Zum ersten Mal am Theater Hof! ZYKLUS - LAND IN SICHT

PREMIERE Coronabedingt abgesagt
„Schaustelle“

Als Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg in Trümmern liegt, protestiert ein Schriftsteller gegen die zerstörerische Macht des Kriegs. „Draußen vor der Tür“ ist die Ausgangsposition einer ganzen Generation, die sich 1945 am Nullpunkt befunden hat. Hauptfigur ist ein gewisser Beckmann, ein Mann ohne Vorname, als Soldat im Zweiten Weltkrieg psychisch verwüstet und körperlich ruiniert. „Einer von denen, die nach Hause kommen und die dann doch nicht nach Hause kommen, weil für sie kein Zuhause mehr da ist, und ihr Zuhause ist dann draußen, vor der Tür.“ Nicht einmal die dreckige Elbe kann sein kleines Leben gebrauchen und spült ihn zurück an Land. Die Menschen um ihn herum haben ihre Ordnung bereits wieder gefunden und die unbequeme Vergangenheit so gut wie möglich verdrängt. Doch Beckmann lassen die Erinnerungen nicht los. In ihm, der alles - Gesundheit, Frau, Kind, Eltern, sein Zuhause, der jede Lebensperspektive verloren hat - tobt der Krieg weiter. Die Themen des Stücks - Krieg, Zerstörung, Flucht, Existenzangst, Abschiebung - schlagen mühelos die Brücke zum Heute: Denn der Krieg höret nimmer auf.


> Mitwirkende