Der Rest

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Ein Stück von Roland Spranger Uraufführung!

PREMIERE Sonntag, 16. Februar 2020
Studio // 1 h 40 min (ohne Pause)

Ein Haus wird leergewohnt, denn der Eigentümer hat Pläne: Er will die Mietwohnungen zu gehobenem Wohneigentum umwandeln. Kernsanierung. Kündigung. Alle sind schon ausgezogen - bis auf den letzten Rest. Und der könnte unterschiedlicher nicht sein: Heinrich, der 98-jährige Kriegsveteran; Sandra, die alleinerziehende Mutter; Fabian, der sich mit Artikeln über Fußpflege und Oberflächentechnik über Wasser hält. Zusammen harren sie in dem eingerüsteten Haus aus, in dem schon mal ein Stockwerk bei Bauarbeiten überflutet wird, während sonst das Wasser in den Wohnungen abgestellt ist. Die Hausbewohner beschließen, nicht nur Wunden zu lecken, sondern Widerstand zu leisten. Hilfe erhoffen sie sich von der geheimnisvollen Superheldin Lodger-Woman. Aber natürlich hat auch der Eigentümer noch einen Trumpf im Ärmel...
„Der Rest“ stellt die Frage nach dem Unbehaustsein im eigenen Leben und wie man in den eigenen vier Wänden obdachlos werden kann. Auf tragikomische Art und Weise werden die Auswirkungen eines ungehemmten, gewinnorientierten Wohnungsmarkts auf die Menschen beleuchtet. Und der Verlust der modernen Stadt als sozialer Ort an die Finanzkraft. Nach „Hungerleider“ und „Work“ zeigt das Theater Hof zum dritten Mal eine Uraufführung des Hofer Theater- und Krimiautors Roland Spranger.


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